Belarus-Analysen

Ausgabe 41 (30.01.2019) — DOI: 10.31205/BA.041.02, S. 9–12

Potenziale für Klimaschutz und ökologische Modernisierung in Belarus

Von Robert Sperfeld (Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin)

Zusammenfassung
Belarus konnte die Energieintensität seiner Wirtschaft bereits vergleichsweise stark reduzieren. Effizienz ist
ein strategisches Ziel, das mit konkreten Maßnahmen hinterlegt wurde. Dennoch zeigt das Land im Rahmen des Pariser Klimaabkommens nur wenig Ambitionen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen.
Die im Oktober 2018 präsentierte Studie »Energy [R]Evolution Scenario Belarus« entwirft einen ökonomisch tragfähigen Entwicklungspfad für eine weitgehende Dekarbonisierung des Landes im Einklang mit
den globalen Klimazielen.

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Analyse

Konfliktreiche Energiepolitik in Belarus

Von Andreas Heinrich
Belarus ist bei Energierohstoffen fast vollständig auf Importe angewiesen. Sein Hauptlieferant ist Russland. Gleichzeitig ist Belarus auch ein wichtiges Transitland für russische Erdöl- und Erdgasexporte nach Westeuropa. Neben politischem Kalkül ist diese Tatsache ein wichtiger Grund dafür, dass Russland das Land mit verbilligten Rohstofflieferungen versorgt und damit indirekt die belarussische Volkswirtschaft subventioniert. Diese bevorzugte Behandlung hat aber nicht zu harmonischen Energiebeziehungen zwischen den beiden Ländern geführt. (…)
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Analyse

Die Verschlechterung der belarussisch-russischen Beziehungen. Immer mehr Streit und immer weniger Kompromissbereitschaft

Von Ryhor Astapenia
Heftige öffentliche Konflikte sind keine Ausnahme in den Beziehungen zwischen Belarus und Russland. Sie flammen fast jedes Jahr auf. 2016 aber zeichnete sich eine signifikante Veränderung ab. Russland ist nicht mehr bereit, seinem kleinen Partner nachzugeben und zählt Belarus nicht mehr zu seinen besonders wichtigen und loyalen Verbündeten. Zum Beispiel reagierte Russland nicht auf die belarussischen Forderungen die Preise für Gaslieferungen zu reduzieren, sondern setzte die Einschränkung von Öllieferungen als Druckmittel ein, um die Begleichung alter Erdgasschulden zu erzwingen. (…)
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