Aktuelle Ausgabe der Belarus-Analysen
Neue Chronik-Einträge
Belarus | 06.03.2023 | Die Generalsekretärin des Europarats, Marija Pejčinović Burić, betont, dass der Europarat Swjatlana Zichanouskaja »im unermüdlichen Kampf für Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie« unterstütze. Die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Nicola Beer, hält den Prozess gegen Zichanouskaja für eine Farce. |
Belarus | 06.03.2023 | Vertreter:innen pro-demokratischer Kräfte von Belarus im Exil werden in Abwesenheit zu mehreren Jahren Haft verurteilt: Swjatlana Zichanouskaja, die gemeinsam mit weiteren Oppositionellen den Sturz der Regierung in Belarus geplant haben soll, wird zu 15 Jahren verurteilt, Pawel Latushka zu 8 Jahren, Volha Kawalkova zu 12 Jahren, Sjarhej Dyleuski zu 12 Jahren, und Maryja Moros zu 12 Jahren. Zichanouskaja reagiert auf Twitter: »So belohnt also das Regime meine Arbeit für einen demokratischen Wandel in Belarus. Aber heute denke ich nicht an mein eigenes Urteil. Ich denke an Tausende Unschuldige, die inhaftiert und zu echten Haftstrafen verurteilt wurden. Ich werde nicht aufhören, bis jeder Einzelne von ihnen freigelassen wurde.« |
Belarus | 07.03.2023 | Aljaksandr Lukaschenka verkündet die Verhaftung eines Terroristen der ukrainischen Sonderdienste und seiner Komplizen, die angeblich an den Sabotageakten auf dem Flugplatz in Matschulischtschy am 26. Februar beteiligt waren. |
Belarus | 09.03.2023 | Belarus ist in der Rangliste »Freedom in the World 2023« von Freedom House unter die Top-10 der am wenigsten freien Länder gerückt. |
Belarus | 09.03.2023 | Aljaksandr Lukaschenka unterzeichnet das Gesetz über die Todesstrafe wegen Staatsverrats durch Beamte und Militärangehörige. |
Über die Belarus-Analysen
Die Belarus-Analysen erscheinen seit Mai 2011 und sollen als Hintergrundanalysen bei der Beurteilung aktueller Ereignisse und langfristiger Entwicklungen in Belarus behilflich sein. Ihr Anliegen ist es, das Wissen, über das die wissenschaftliche Forschung in reichem Maße verfügt, für Politik, Wirtschaft, Medien und interessierte Öffentlichkeit verfügbar zu machen.
Die Belarus-Analysen werden gemeinsam von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, dem Deutschen Polen-Institut, dem Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung herausgegeben.
Jede Ausgabe bietet eine kurze Analyse zu einem aktuellen Thema der politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Entwicklung des Landes. Ergänzt wird sie mit Tabellen und Grafiken. Zusätzlich gibt es regelmäßig Kommentare und Hintergrundinformationen zu aktuellen Ereignissen sowie eine Chronik mit den wichtigsten Geschehnissen der vergangenen zwei Monate.
Frühere Ausgaben der Belarus-Analysen finden Sie im Archiv.