Liefermonopol versus Transitmonopol. Russische und ukrainische Argumentationen im Erdgasstreit

Von Josephine Bollinger-Kanne

Zusammenfassung
Zur Jahreswende 2005/2006 schlugen die Wellen in den Verhandlungen zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation in Sachen Erdgas wieder einmal hoch. Die beteiligten Akteure aus Politik und Wirtschaft auf russischer und ukrainischer Seite traten dabei im jüngsten Konfl ikt im Vergleich zu vorangehenden Verhandlungsgängen mit ihren Positionen und Argumenten besonders unversöhnlich auf. Der Beitrag gibt einen Überblick über die von den beiden Seiten im Verlauf des Streits bezogenen Positionen.

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Analyse

Der neue Gasvertrag: Bedrohung und Risiken für die Ukraine

Von Katerina Bosko [Malygina]
Die schärfste Auseinandersetzung in der Geschichte der »Gas-Kriege« zwischen Russland und der Ukraine ist vorüber. Am 19. Januar 2009 wurde das Gasabkommen zwischen dem ukrainischen Energieversorger »Naftohaz Ukrainy« und dem russischen Gaslieferanten »Gazprom« für die Jahre 2009 bis 2019 in Moskau unterzeichnet. Die Ukraine erhält laut Abkommen für das Jahr 2009 eine Ermäßigung von 20% auf den ausgehandelten Gaspreis, der dem mitteleuropäischen entspricht. Die von Russland zu zahlenden Transitgebühren für das russische Gas im Jahr 2009 bleiben jedoch auf dem Niveau von 2008 – 1,7 US-Dollar pro 1000 m³ für 100 km.
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