Analyse Von Kateryna Zelenska
Politische Instabilität, Verlust der Territorien sowie die Abwertung der Nationalwährung bereiten in der Ukraine allen Wirtschaftsbranchen Probleme. Zugleich sind die Exportbedingungen in den Zeiten billiger Währung besonders günstig. Davon können in erster Linie Agrarproduzenten profitieren, weil viele landwirtschaftliche Waren aus der Ukraine dem internationalen Wettbewerb standhalten können. Ausgehend von dieser Problemstellung versucht dieser Artikel, aktuelle Entwicklungstendenzen im ukrainischen Agrarhandel zu schildern und Wege aufzuzeigen, die zur Steigerung der Agrarexporte führen könnten.
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Kommentar Von Katerina Bosko [Malygina]
Bis vor kurzem war die politische Elite der Ukraine zuversichtlich, dass das Land von der globalen Finanzkrise kaum betroffen sein werde. In diesem Zusammenhang wurde damit argumentiert, dass die Ukraine nicht so stark wie andere Länder in das globale Finanzsystem integriert wäre, da ihr Finanzmarkt nicht ausreichend entwickelt ist, und dessen Rückgang sich nicht negativ auf die Volkswirtschaft auswirken würde. Dennoch stufte die einflussreiche Ratingagentur Fitch die Ukraine noch im Mai 2008 auf dem zweiten Platz einer Liste von 73 Ländern ein, deren makroökonomisches Risiko besonders groß ist. Darüber hinaus führt die Weltbank die Ukraine zusammen mit Russland und Kasachstan in ihrem jährlichen Bericht »Global Development Finance 2008« auf der Liste derjenigen Länder, die von der globalen Finanzkrise noch am stärksten getroffen werden könnten. Die Entwicklungen im Herbst 2008 bestätigen leider diese trostlosen Prognosen. (…)
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