Kommentar Von Diana Schmidt
Russland schneidet nicht gut ab im diesjährigen Corruption Perceptions Index (CPI), herausgegeben von Transparency International. Doch Pressemeldungen, die allein aufgrund Russlands Abrutschen von Platz 90 (2004) auf Platz 126 (2005) endemische Korruption feststellen, gehen etwas zu grob mit den Daten um, noch dazu wenn das Argument mit anekdotischer Evidenz untermauert wird, wie der Verhaftung von Oleg Alexejew (Föderale Steuerbehörde) und Alexej Mischin (Zentralbank) wegen Bestechungsforderungen in Millionenhöhe just einen Tag nach der Herausgabe des Index.
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Analyse Von Andrei Yakovlev
Der russische Präsident Dmitrij Medwedew nennt Armut und Korruption die zwei wichtigsten Probleme Russlands. Medwedew betont, dass Korruption in vielen Fällen zur Lähmung des Staatsdienstes führt und es auf diese Bedrohung nur eine systematische Antwort geben kann. Zurzeit wird durch die russische Regierung auf Anweisung Medwedews ein Konzept von Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung ausgearbeitet.
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