Analyse Von Radzhana Buyantueva
Das Ende der Sowjetunion und die Entkriminalisierung von Homosexualität im Jahr 1993 schufen Möglichkeiten zur Entwicklung der LGBT-Bewegung in Russland. Die Zahl der Aktivisten und Organisationen im Land, die sich gegen Homophobie, Diskriminierung und Gewalt gegen LGBT-Personen wenden, nahm zu. Allerdings erschweren zunehmend konservative Tendenzen und negative Einstellungen in der Gesellschaft die Arbeit von LGBT-Aktivisten. Dieser Beitrag untersucht den LGBT-Aktivismus in Russland sowie die Hindernisse, die die Entwicklung der LGBT-Bewegung erschweren.
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Analyse Von Andreas Umland
Der radikal antiwestliche Ideologe und bekennende Faschist Aleksandr Dugin hat sich von einer gesellschaftlichen Randfigur in einen politischen Akteur verwandelt, dessen Netzwerke in russische Regierungsstrukturen, Massenmedien, zivilgesellschaftliche Organisationen und Hochschulen reichen. Prominente Persönlichkeiten aus Politik und Kultur sind mit Dugin bzw. seiner so genannten Internationalen Eurasischen Bewegung (IEB) verbunden. Zu den wichtigsten Kollaborateuren des IEB-Führers gehören der bekannte Journalist Michail Leontjew sowie der Präsidialamtsangestellte Iwan Demidow. Sollten Dugins Ansichten weiter an Akzeptanz in Russland gewinnen, wäre ein neuer Kalter Krieg unter zwar veränderten Vorzeichen, jedoch mit neuerlich erheblichen Risiken für die internationale Sicherheit möglich.
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