Die Waldbrände in Russland – ein Überblick

Von Christoph Laug

Zusammenfassung
Im Sommer 2010 erlebte Russland eine ungewöhnliche Hitze- und Trockenheitsperiode. Im August erreichte die Temperatur laut Auskunft der Meteorologen die höchsten Werte seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auf Grund der extremen Trockenheit brannte es schon im Mai vielerorts in den Wäldern. Im Verlaufe der nächsten Wochen breiteten sich Brände immer weiter aus, griffen auf Wohngebiete über und gefährdeten militärische Einrichtungen und Industrieanlagen. Nach Angaben des russischen Katastrophenschutzministeriums (MTschS) wurden etwa 90 % der Waldbrände von Menschen verursacht. Vor allem an Wochenenden stieg die Zahl neuer Brandherde drastisch nach oben.

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Artikel

Antirevolutionäre Revolutionserinnerungspolitik: Russlands Regime und der Geist der Revolution

Von Il’ja Kalinin
Russlands Führung steht im Jahr 2017 vor einer Herausforderung: Sie muss Erinnerung an die Oktoberrevolution in ein Geschichtsbild verpacken, das Revolutionen als solche ablehnt. Ihre zentrale Botschaft lautet: Versöhnung. Doch es geht nicht um den Bürgerkrieg 1917–1920. Die Vergangenheit ist nur vorgeschoben. Es geht darum, jede Form von Kritik am heutigen Regime als Bedrohung des gesellschaftlichen Friedens zu diffamieren und mit dem Stigma zerstörerischer revolutionärer Tätigkeit zu belegen. (…)
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Kommentar

Das Neue ist das Alte, schon lange Vergessene – der Skandal um die Ausfuhr von französischen und deutschen radioaktiven Abfällen nach Russland

Von Vladimir Slivjak
In der vergangenen Woche schlug der Skandal um den Transport von radioaktiven Abfällen nach Russland in den französischen und deutschen Massenmedien hohe Wellen. In Frankreich wurde ein Dokumentarfilm gezeigt, in den Zeitungen erschienen Artikel darüber, dass die französischen Abfälle, die bei der Bearbeitung von Uran entstehen (sogenannte Uran-»Tails« bzw. Uranhexafluorid) nach Tomsk-7 in das Sibirische Chemische Kombinat (SChK) befördert werden. Dort lagern sie unter freiem Himmel in rostigen Containern – und das ist die traurige Wahrheit; dieses prangern Naturschützer schon seit fast fünf Jahren an, aber irgendwie haben die französischen Massenmedien erst jetzt beschlossen, daraus eine »Sensation« zu machen.
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