Die russische Metallindustrie unter Putin

Von Stephen Fortescue

Zusammenfassung
Die hohen Weltmarktpreise für Metalle führen dazu, dass die russischen Metallunternehmen beträchtliche Gewinne erzielen und damit die Ressourcen für eine nachhaltige technische Modernisierung erhalten. Zum ersten Mal seit dem Ende der sowjetischen Planwirtschaft ist auch Interesse an der Erschließung von neuen Vorkommen im Inland und an neuen Projekten auf der grünen Wiese erkennbar. Dieses Interesse ist aber noch begrenzt und hat nicht den Rang einer strategischen Priorität. Mit Ausnahme von RusAl, das gerade zum weltweit größten Aluminiumproduzenten aufsteigt, sind die Firmen der russischen Metallindustrie auch keine echten „global players“ geworden.

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Artikel

Antirevolutionäre Revolutionserinnerungspolitik: Russlands Regime und der Geist der Revolution

Von Il’ja Kalinin
Russlands Führung steht im Jahr 2017 vor einer Herausforderung: Sie muss Erinnerung an die Oktoberrevolution in ein Geschichtsbild verpacken, das Revolutionen als solche ablehnt. Ihre zentrale Botschaft lautet: Versöhnung. Doch es geht nicht um den Bürgerkrieg 1917–1920. Die Vergangenheit ist nur vorgeschoben. Es geht darum, jede Form von Kritik am heutigen Regime als Bedrohung des gesellschaftlichen Friedens zu diffamieren und mit dem Stigma zerstörerischer revolutionärer Tätigkeit zu belegen. (…)
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Analyse

Trügerischer Friede? Kosten und Nutzen der Gasverträge zwischen Russland und Ukraine

Von Jonas Grätz, Kirsten Westphal
Die Erleichterung in der Europäischen Union war groß. Am 19. Januar 2009 gab Ministerpräsident Putin an Gazprom die »Anweisung«, den Gastransit durch die Ukraine »in alle Richtungen« wieder aufzunehmen. Zuvor war jeweils ein Vertrag für Gaslieferungen und Gastransit zwischen Gazprom und Naftohaz abgeschlossen worden. Europa kann aufatmen, so scheint es. (…)
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