Bis auf weiteres zweisam: Russisch in der Ukraine

Von Mariya Kopylenko

Zusammenfassung
Die Stellung der russischen Sprache in der Ukraine und ihre Koexistenz mit dem Ukrainischen war von jeher ein Politikum. Heute wird im Westen des Landes vor allem Ukrainisch gesprochen, im Osten dagegen hauptsächlich Russisch. Ukrainisch ist jedoch im gesamten Staatsgebiet die einzige Amtssprache.

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Analyse

»Mühen der Ebene« contra »Glamour-Feminismus«. Die gegenwärtige Debatte um Frauenbilder und Geschlechtergerechtigkeit

Von Andrea Priebe, Dorothée Marth
Trotz einer langen feministischen Tradition gilt die Ukraine infolge kolonialer, totalitärer und kommunistischer Erfahrungen gegenwärtig nicht als Musterbeispiel funktionierender Geschlechtergerechtigkeit. Mit der Artikulation frauenpolitischer Forderungen und der Neu- bzw. Wiederformierung feministischer Gruppen tun sich die Ukrainerinnen seit dem Zerfall der Sowjetunion schwer. Der feministische Diskurs ist vorrangig akademischer Natur, gesellschaftlich aktive Gruppen agieren ohne starkes Mandat. Mit der Gruppe FEMEN etabliert sich seit 2008 eine neue frauenpolitisch bewegte Generation, die mit alten Paradigmen bricht und die Geschlechterdebatte vorantreibt. (…)
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Analyse

Mit der Sprachenfrage auf Stimmenfang. Zur aktuellen Sprachgesetzgebung in der Ukraine

Von Matthias Guttke, Hartmut Rank
Am 10. August 2012 ist in der Ukraine das Gesetz »Über die Grundlagen der staatlichen Sprachenpolitik« in Kraft getreten. Nur wenige Monate vor den Parlamentswahlen am 28. Oktober 2012 nimmt die Sprachenfrage im politischen Diskurs viel Raum ein und lenkt von drängenden Problemen des Landes ab. Sowohl die Opposition als auch die Regierungsparteien inszenieren und instrumentalisieren den Sprachenkonflikt, um auf dem ideologischen Feld Wähler zu mobilisieren. (…)
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