Analyse Von Jenniver Sehring
Wasser ist im überwiegend ariden und semiariden Zentralasien durch verschwenderische Nutzung zu einer relativ zu den Nutzungsansprüchen knappen Ressource geworden. Ihr Management ist eine Herausforderung auf regionaler, nationaler und lokaler Ebene: Regional muss die Verteilung zwischen Staaten und zwischen verschiedenen Nutzungsweisen (Bewässerung und Energieproduktion) vereinbart und kontrolliert werden. Auf nationaler Ebene müssen neue Gesetzesrahmen erlassen und durchgesetzt werden und auf lokaler Ebene nach der Auflösung der Kollektivfarmen neue Verantwortlichkeiten zugeteilt werden. Auf allen Ebenen weicht die Praxis erheblich von den formalen Regeln ab, so dass sich trotz vieler Reformen und Bemühungen die Situation nicht verbessert hat. Auch die EU-Zentralasienstrategie hat das Problemfeld Wasser in ihren Prioritätenkatalog aufgenommen, und die Bundesregierung hat anknüpfend daran die »Wasserinitiative Zentralasien« gestartet. (…)
Zum Artikel Analyse Von Michael Brombacher
Natur in Zentralasien, das ist nicht nur der austrocknende Aralsee oder riesige radioaktiv verseuchte Gebiete in Kasachstan. In den Steppen und Gebirgen der Region lebt – noch – eine Vielzahl bedrohter Tierarten. Der vorliegende Beitrag umreißt die Bedeutung Zentralasiens für den Erhalt der Artenvielfalt und gibt einen Überblick über die für den Naturschutz wichtigen Institutionen sowie in diesem Bereich agierende nationale wie internationale Organisationen und schildert ihre Probleme wie Erfolge.
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